Was ist Bräunen?
Verantwortungsvolles Sonnenbaden ist gesund!
Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen zunehmend, dass Sonnenbaden gesund ist. Eine schöne Bräune ist für viele Menschen ideal. Sie strahlt Wohlbefinden und Gesundheit aus. Nur wenige Menschen empfinden es als angenehm, blass durchs Leben zu gehen. Darüber hinaus hat die Sonne positive Auswirkungen auf den Menschen. Um die positiven Effekte der UV-Strahlung optimal zu nutzen und die negativen zu vermeiden, ist es wichtig, gesund und verantwortungsvoll zu sonnenbaden. Die natürliche Sonne oder künstliche Sonne (Solarium) eignet sich nicht nur für eine schöne, gesunde Bräune. Menschen nutzen ein Solarium auch, um die Durchblutung ihrer Muskeln und Gelenke zu verbessern, ihr Hautbild zu verbessern, sich vor dem (aufkommenden) Winterblues zu schützen oder einfach, um sich der Wärme der Sonne hinzugeben. Sonnenlicht hat in gesunden Dosen viele positive Auswirkungen auf Gesundheit und Stimmung. In erster Linie sorgt die Wärme der Sonne oder des Solariums für ein natürliches Gefühl von Attraktivität, Wohlbefinden und Entspannung. Sonnenbaden bietet jedoch noch weitere Vorteile: Es macht Sie fitter, glücklicher und vielleicht sogar gesünder.
Bessere Durchblutung
Eine kleine Dosis Sonnenlicht (Sonne oder Solarium) ein- bis zweimal pro Woche regt zahlreiche Körperprozesse an: Die Durchblutung von Haut und Muskulatur sowie verschiedene Drüsenfunktionen werden deutlich verbessert.
Eine erhöhte Resistenz
Dauerhafte Stresssituationen schaden der Gesundheit. Sonnenbaden entspannt. Die Wärme wirkt beruhigend. Durch regelmäßige Entspannung sind Sie weniger anfällig für Viren und andere Krankheiten.
Vitamin D
Sonnenlicht ist auch für die Produktion von Vitamin D verantwortlich. Immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass dieses Vitamin nicht nur für starke Knochen wichtig ist, sondern auch zur Vorbeugung von Brust- und Prostatakrebs, Multipler Sklerose, psoriasisähnlichen Erkrankungen und Depressionen beitragen kann.
Anti-Winterdepression
Viele Menschen leiden unter Winterdepressionen. Besonders wenn Sie von Natur aus dunkle Haut haben, kann Ihnen der Sonnenmangel in unserem niederländischen Klima zu schaffen machen. Ein wöchentliches Sonnenbad kann helfen. UV-Licht setzt Endorphine (auch Glückshormone genannt) in Ihrem Gehirn frei. Dieses Hormon verbessert Ihre Stimmung und vermittelt ein Glücksgefühl.
Die Wirkung von UV
Da die natürliche Sonne in vielen Ländern selten und unberechenbar ist, ist das Bräunen mit Solarien eine gute Alternative. Allerdings bleibt das Bräunen nur dann ein Genuss, wenn man es in Maßen hält. Die Strahlung von UV-Lampen ist genauso wirksam wie die der Sonne. Beide enthalten sichtbares und unsichtbares Licht.
Optische Strahlung
Das Sonnenspektrum, auch „optische Strahlung“ genannt, besteht aus sichtbarem Licht (den sieben Farben des Regenbogens) sowie dem unsichtbaren Ultraviolett und Infrarot. Schematisch lässt sich dies darstellen, indem man die Wellenlänge der Strahlung auf einer horizontalen Achse aufträgt. Sichtbares Licht befindet sich dann in der Mitte der optischen Strahlung, Infrarot rechts (mit zunehmender Wellenlänge) und Ultraviolett links (mit abnehmender Wellenlänge). Infrarot ist Wärmestrahlung und hat viele Anwendungen, z. B. in Heizstrahlern, Infrarotkabinen und Mikrowellen.
UVA, UVB, UVC
Ultraviolette Strahlung lässt sich weiter in UVA, UVB und UVC unterteilen. Die ersten beiden spielen bei der Bräunung der Haut eine Rolle. UVC der Sonne erreicht die Erdoberfläche nicht, da es vollständig von der Ozonschicht absorbiert wird. Künstlich erzeugtes UVC wird unter anderem zur Abtötung von Bakterien in Badewasser und Lebensmitteln eingesetzt. Solarien nutzen diese Technologie nicht.
Bräunungsprozess
Die Haut verfügt über zwei Mechanismen, um sich vor übermäßiger ultravioletter Strahlung zu schützen: Bräunung und Hautverdickung. Diese beiden biologischen Prozesse laufen ausschließlich in der Epidermis ab und sind bei natürlichem und künstlichem Sonnenlicht (Solarien) gleich. So bauen wir unseren eigenen Lichtschutzfaktor auf. Jede Haut enthält Pigmentzellen (Melanozyten), die unter dem Einfluss von UV-A- und UV-B-Strahlung die (braunen) Pigmentkörnchen (Melanin) produzieren. Die Anzahl der Pigmentzellen ist bei allen Menschen gleich, egal ob sie helle oder dunkle Haut haben. Die Fähigkeit dieser Zellen, Pigmente zu produzieren, ist jedoch unterschiedlich. Menschen mit dunkler Haut bilden mehr und größere Pigmentkörnchen als Menschen mit heller Haut. Durch Wiederholung dieses Prozesses füllt sich die gesamte Haut (Epidermis) langsam mit diesem Pigment; der Bräunungsprozess dauert seine Zeit. Man spricht daher manchmal von verzögerter Pigmentierung. Letztere tritt hauptsächlich unter dem Einfluss von UV-B auf. UV-A ist für die direkte Pigmentierung verantwortlich, färbt die Pigmentzellen braun und ist für die Hautrötung weniger kritisch, obwohl höhere Dosen erforderlich sind, um eine Bräune zu erzielen. UVA stimuliert den Hautalterungsprozess stärker als UVB. UVB ist auch für die Produktion von Prävitamin D3 verantwortlich, das anschließend in anderen Organen in das lebenswichtige Vitamin D umgewandelt wird. Dieses Vitamin D ist wichtig für den Knochenaufbau und wirkt sich zudem positiv auf den Stoffwechsel und den Blutdruck aus. Ein Nachteil von UVB ist, dass es auch bei Sonnenbrand (Erythem) wirksam ist. Schon eine geringe Überdosierung kann zu Sonnenbrand führen.