Elektroden oder Heizelemente?
Ein Dampfgenerator kann mithilfe von Heizelementen (Keulertz, EOS) oder Elektroden (VAPAC) Dampf erzeugen.

Bei den Heizelementen werden pro 1 kWh Strom 1,3 kg Dampf pro Stunde erzeugt, bei der Verwendung von Elektroden sind es 1,1 kg Dampf pro Stunde.

Heizelemente sind daher effizienter, können aber nur in kalkfreiem Wasser verwendet werden, während ein Dampfgenerator mit Elektroden tatsächlich Kalk benötigt, um zu funktionieren.

Bei Dampfgeneratoren mit Heizelementen ist auch die Länge der Elemente wichtig. Je länger die Elemente, desto größer ist die Kontaktfläche mit dem Wasser.

Erforderliche Leistung des Dampfgenerators
Da das gewählte System (Elektroden oder Heizelemente) die Effizienz bestimmt, zeigt die folgende Tabelle die erforderliche Dampfproduktion im Verhältnis zum Volumen der Dampfkabine und der benötigten Leistung.

Inhalt der Dampfkabine

Dampferzeugung
pro Stunde
Leistung bei
Heizung
Elemente
Leistung bei
Elektroden

2,5 - 4,0 m3 6 kg/Stunde 4,5 kW 5,5 kW
3,0 - 5,0 m3 8 kg/Stunde 6,0 kW 7,0 kW
5,5 -10,0 m3 12 kg/Stunde 9,0 kW 11,0 kW
9,5 - 12,0 m3 16 kg/Stunde 12,0 kW 14,5 kW
11,5 - 15,0 m3 20 kg/Stunde 15,0 kW 18,0 kW
14,5 - 18,0 m3 24 kg/Stunde 18,0 kW 22,0 kW



Kalk
Kalk ist DER Feind jedes Dampfgenerators. Doch auch ein Dampfgenerator mit Elektroden benötigt Kalk, um zu funktionieren. Deshalb lässt sich ein Dampfbehälter (mit Elektroden) jederzeit problemlos austauschen. Bei professioneller Anwendung sollte dies etwa einmal im Jahr erfolgen.

Ein Dampfgenerator mit Heizelementen benötigt keinerlei Kalkablagerungen. Andernfalls würde sich durch die Wasserverdunstung Kalk auf den Heizelementen ablagern. Diese Ablagerungen verhindern, dass die Heizelemente ihre Wärme richtig auf das Wasser übertragen, was zu einem Durchbrennen führen kann. Wir empfehlen daher IMMER, vor dem Dampfgenerator einen Wasserenthärter zu installieren, um die Kalkablagerungen auf Null zu reduzieren. Das Wasser ist dann nicht mehr zum Trinken geeignet.

Dampfbadmilch
Ein Dampfbad benötigt immer einen Duftstoff, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. Der am häufigsten verwendete Duftstoff ist Eukalyptus-Minze-Dampfbadmilch. Dampfbadmilch wird direkt in die Dampfleitung dosiert, kurz bevor diese ins Dampfbad gelangt. Liegt die Einspritzstelle zu nahe am Dampfgenerator, kann der Duftstoff in den Dampftank gelangen und dessen Fehlfunktion verursachen.

Je nach Dosiersystem muss die Dampfbadmilch gegebenenfalls mit Wasser verdünnt werden. Wir empfehlen grundsätzlich die Verwendung eines Dosiersystems, das keine Verdünnung erfordert. Die Verdünnung erfolgt mit Wasser, und mit der Zeit kommt es zu einer Entmischung, was zu einer uneinheitlichen Duftstärke führt. Auch die Verdünnung ist von Anwender zu Anwender unterschiedlich, was ebenfalls variieren kann.

Eine gut eingestellte Dosierpumpe kann sehr gut mit der konzentrierten Dampfbadmilch harmonieren. Dadurch entsteht ein gleichmäßigeres Dufterlebnis.

Siehe: https://alternatief.com/collections/doseersysteem-stoomkabines